Der letzte Eintrag hier ist zwar gerade erst eine Woche her, aber ich habe trotzdem einiges zu berichten.
Wie schon angekündigt, sind wir am Samstag nach Gütersloh gefahren, und haben dort Betonplatten abgeholt.
Dafür hatte ich mir bei einem Kollegen einen Anhänger ausgeliehen.
Es sollten sich bei den Betonplatten um ca. 9qm handeln. Die Platten selbst haben die Maße 50x50cm, macht also etwa 36 Platten. Der Verkäufer sagte mir, dass das alles zusammen etwa 700kg wiegen würde. Da hatte ich mir ausgerechnet (haha! Sogar im Kopf!), dass es etwa 20kg pro Platte sein müssten.
Da mein Auto aber nur 750kg insgesamt ziehen darf (ungebremst) und der Anhänger leer schon über 100kg wiegt, war klar, dass ein Teil der Platten in den Kofferraum muss.
So wollte ich 10 Platten ins Auto haben und die anderen 26 Platten auf den Anhänger.
So weit die Theorie!
Dann kam die Praxis...
Erstmal hatte es Freitag dick geschneit. Natürlich standen die Betonplatten auf einem Hof. Zwar schön auf einer Palette aufgeschichtet, aber doch mit einer ordentlichen Schneeschicht überzogen.
Und die Platten waren ja gebraucht, d.h. an ihnen haftete noch jede Menge Erde und Moos.
Und dann ging die Plackerei los. Platten ins Auto wuchten. Schnell musste ich feststellen, dass die Dinger keine 20kg wiegen. Das müssen eher 35kg sein. Zumindest konnte ich sie meistens nur gerade so heben, an Tragen war nicht wirklich zu denken.
Ich weiß nicht mehr, wie wir es gemacht haben, aber irgendwann hatten wir die 10 Platten im Auto (es waren auch ein paar halbe dabei, damit ging es). Der Verkäufer hat uns dann netterweise die restlichen Platten mit einem Frontlader komplett mit Palette auf den Anhänger geladen. Mann, gingen Auto und Anhänger in die Knie...
Da der Stapel zu hoch über die Bordwand stand, haben wir noch ein paar Platten vor und hinter der Palette verteilt und dann ging die schlimmste Autofahrt meines Lebens los. (Ganz abgesehen davon, dass die Klamotten von oben bis unten mit Schnee und Schlamm vollgesaut waren.)
Wenn ich Gas gegeben habe, bequemte sich das Gespann auch irgendwann, sich mal in Bewegung zu setzen. Und beim Bremsen musste man schon Kilometer vorher den Anker werfen.
Die "Berge" (als wenn es hier so viele von gäbe) rauf musste ich tatsächlich einen Gang runter schalten, weil das Auto trotz Vollgas einfach nicht mehr die Geschwindigkeiten halten konnte.
Ich war so froh, als wir endlich zu Hause waren!
Und im fünften Anlauf (oder vielleicht war es der siebte?) hatte ich es auch endlich geschafft, den Anhänger rückwärts unters Carport zu manövrieren.
Am Samstag haben wir noch das Auto geleert und ein paar Platten vom Anhänger genommen (weil der Anhänger sonst nicht vom Auto abzukoppeln gewesen wäre). Aus zeitlichen Gründen musste das Entladen des Anhängers dann bis Montag Abend warten. Das war aber für den Muskelkater auch besser so.
Nun stehen die Platten schön aufgestapelt im Carport neben dem Auto und warten darauf, dass sie irgendwann verlegt werden können. (Erst reinigen, dann verlegen oder erst verlegen, dann reinigen? Mal schauen...)
Von der gesamten Aktion kann ich leider keine Fotos zeigen. Schließlich hatten wir alle Hände voll zu tun. Außerdem will ich mich nicht selbst anschwärzen, dass ich mit einem wahrscheinlich völlig überladenen Anhänger gefahren bin.
Ansonsten kann ich mich über den Schnee, mit dem wir seit etwa einer Woche zu tun haben, nicht wirklich freuen. Wenn der Weihnachten da gewesen wäre, wäre es ja noch ganz hübsch gewesen. Aber so?!? Nichts halbes und nichts ganzes. Und mir ist auch schon eher nach Frühling als nach Eis und Schnee.
Schöne Bilder gibt es aber trotzdem davon.
Leider hat die große Kälte aber auch den Nachteil, dass wir deutlicher spüren, dass bei uns schon wieder zwei Heizkreise verstopft sind. Wieder ist ein Heizkreis im Wohnzimmer betroffen (ich dachte, die Zeiten mit kalten Füßen auf dem Sofa seien vorbei...). Der andere Heizkreis ist die Fußbodenheizung im Gäste-WC.
Zum Glück gibt es in beiden Räumen noch weitere Heizkreise, so dass man nicht frieren muss. Schön ist es aber nicht. Gerade im Gäste-WC habe ich immer die wohlig warmen Fliesen sehr genossen.
Nun sind wir seit einer Woche wieder in der Warteschleife, dass sich der "Sanitäter" bei uns meldet.
Heute hatten wir einen großen Umschlag vom Finanzamt im Briefkasten. Da wir gerade erst vor kurzem die Steuererklärung für 2013 eingereicht hatten (ich weiß, wir sind spät dran), hab ich mich schon voll gefreut, dass die uns schon die Belege zurück schicken. Denn dann ist es meist nicht mehr lang bis das Geld kommt.
Leider war aber was völlig anderes im Umschlag. Und zwar werden wir aufgefordert eine "Erklärung zur Feststellung des Einheitswerts" abzugeben.
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, wird damit der sogenannte Einheitswert ermittelt. Dieser wird dann mit dem Hebesatz der Gemeinde multipliziert und heraus kommt dann der Betrag für die Grundsteuer.
Also müssen wir nun demnächst mal die "Erklärung zur Festellung des Einheitswerts" sowie die "Anlage Ertragswert" ausfüllen und das zusammen mit einer Wohnflächenberechnung ans Finanzamt zurück schicken.
Manche Fragen in den Formularen sind ja auch noch einfach auszufüllen (z.B. Befindet sich in dem Gebäude ein Schwimmbad?), aber manche andere Frage ich schon schwieriger. Ist z.B. der gepflasterte Bereich vor dem Carport ein Stellplatz im Freien? Wir stellen dort kein Auto ab, da wir ja nur eins haben. Aber theoretisch passt dort locker ein Auto hin, wie wir schon von verschiedenen Besuchern beobachten konnten.
Das werden wir in Ruhe durcharbeiten müssen. Zum Glück ist die Frist auch großzügig bis Mitte März bemessen.
Tja, und das letzte und vielleicht am lustigsten anzuschauende Thema des heutigen Eintrags ist der kleine Besucher, den wir heute Vormittag im Vorgarten hatten. Da lasse ich einfach mal die Fotos sprechen.
Falls noch nicht erkannt: Es handelt sich um ein Hermelin.
Diese Tiere (auch große Wiesel genannt) gehören zwar zu den Mardern, fressen aber keine Autokabel an. Dafür vertilgen sie unter anderem Mäuse. und wurden früher oft auf Bauernhöfen "gehalten" (bevor die Katze so stark verbreitet war).
Bitte lieber Hermelin: Nimm die Wühlmäuse aus dem Garten!
Wie schon angekündigt, sind wir am Samstag nach Gütersloh gefahren, und haben dort Betonplatten abgeholt.
Dafür hatte ich mir bei einem Kollegen einen Anhänger ausgeliehen.
Es sollten sich bei den Betonplatten um ca. 9qm handeln. Die Platten selbst haben die Maße 50x50cm, macht also etwa 36 Platten. Der Verkäufer sagte mir, dass das alles zusammen etwa 700kg wiegen würde. Da hatte ich mir ausgerechnet (haha! Sogar im Kopf!), dass es etwa 20kg pro Platte sein müssten.
Da mein Auto aber nur 750kg insgesamt ziehen darf (ungebremst) und der Anhänger leer schon über 100kg wiegt, war klar, dass ein Teil der Platten in den Kofferraum muss.
So wollte ich 10 Platten ins Auto haben und die anderen 26 Platten auf den Anhänger.
So weit die Theorie!
Dann kam die Praxis...
Erstmal hatte es Freitag dick geschneit. Natürlich standen die Betonplatten auf einem Hof. Zwar schön auf einer Palette aufgeschichtet, aber doch mit einer ordentlichen Schneeschicht überzogen.
Und die Platten waren ja gebraucht, d.h. an ihnen haftete noch jede Menge Erde und Moos.
Und dann ging die Plackerei los. Platten ins Auto wuchten. Schnell musste ich feststellen, dass die Dinger keine 20kg wiegen. Das müssen eher 35kg sein. Zumindest konnte ich sie meistens nur gerade so heben, an Tragen war nicht wirklich zu denken.
Ich weiß nicht mehr, wie wir es gemacht haben, aber irgendwann hatten wir die 10 Platten im Auto (es waren auch ein paar halbe dabei, damit ging es). Der Verkäufer hat uns dann netterweise die restlichen Platten mit einem Frontlader komplett mit Palette auf den Anhänger geladen. Mann, gingen Auto und Anhänger in die Knie...
Da der Stapel zu hoch über die Bordwand stand, haben wir noch ein paar Platten vor und hinter der Palette verteilt und dann ging die schlimmste Autofahrt meines Lebens los. (Ganz abgesehen davon, dass die Klamotten von oben bis unten mit Schnee und Schlamm vollgesaut waren.)
Wenn ich Gas gegeben habe, bequemte sich das Gespann auch irgendwann, sich mal in Bewegung zu setzen. Und beim Bremsen musste man schon Kilometer vorher den Anker werfen.
Die "Berge" (als wenn es hier so viele von gäbe) rauf musste ich tatsächlich einen Gang runter schalten, weil das Auto trotz Vollgas einfach nicht mehr die Geschwindigkeiten halten konnte.
Ich war so froh, als wir endlich zu Hause waren!
Und im fünften Anlauf (oder vielleicht war es der siebte?) hatte ich es auch endlich geschafft, den Anhänger rückwärts unters Carport zu manövrieren.
Am Samstag haben wir noch das Auto geleert und ein paar Platten vom Anhänger genommen (weil der Anhänger sonst nicht vom Auto abzukoppeln gewesen wäre). Aus zeitlichen Gründen musste das Entladen des Anhängers dann bis Montag Abend warten. Das war aber für den Muskelkater auch besser so.
Nun stehen die Platten schön aufgestapelt im Carport neben dem Auto und warten darauf, dass sie irgendwann verlegt werden können. (Erst reinigen, dann verlegen oder erst verlegen, dann reinigen? Mal schauen...)
Von der gesamten Aktion kann ich leider keine Fotos zeigen. Schließlich hatten wir alle Hände voll zu tun. Außerdem will ich mich nicht selbst anschwärzen, dass ich mit einem wahrscheinlich völlig überladenen Anhänger gefahren bin.
Ansonsten kann ich mich über den Schnee, mit dem wir seit etwa einer Woche zu tun haben, nicht wirklich freuen. Wenn der Weihnachten da gewesen wäre, wäre es ja noch ganz hübsch gewesen. Aber so?!? Nichts halbes und nichts ganzes. Und mir ist auch schon eher nach Frühling als nach Eis und Schnee.
Schöne Bilder gibt es aber trotzdem davon.
Verschneiter Garten (das Haus gegenüber wächst recht schnell) |
Noch mehr verschneiter Garten (und Reste von Dachlawinen) |
Leider hat die große Kälte aber auch den Nachteil, dass wir deutlicher spüren, dass bei uns schon wieder zwei Heizkreise verstopft sind. Wieder ist ein Heizkreis im Wohnzimmer betroffen (ich dachte, die Zeiten mit kalten Füßen auf dem Sofa seien vorbei...). Der andere Heizkreis ist die Fußbodenheizung im Gäste-WC.
Zum Glück gibt es in beiden Räumen noch weitere Heizkreise, so dass man nicht frieren muss. Schön ist es aber nicht. Gerade im Gäste-WC habe ich immer die wohlig warmen Fliesen sehr genossen.
Nun sind wir seit einer Woche wieder in der Warteschleife, dass sich der "Sanitäter" bei uns meldet.
Heute hatten wir einen großen Umschlag vom Finanzamt im Briefkasten. Da wir gerade erst vor kurzem die Steuererklärung für 2013 eingereicht hatten (ich weiß, wir sind spät dran), hab ich mich schon voll gefreut, dass die uns schon die Belege zurück schicken. Denn dann ist es meist nicht mehr lang bis das Geld kommt.
Leider war aber was völlig anderes im Umschlag. Und zwar werden wir aufgefordert eine "Erklärung zur Feststellung des Einheitswerts" abzugeben.
Wenn ich das alles richtig verstanden habe, wird damit der sogenannte Einheitswert ermittelt. Dieser wird dann mit dem Hebesatz der Gemeinde multipliziert und heraus kommt dann der Betrag für die Grundsteuer.
Also müssen wir nun demnächst mal die "Erklärung zur Festellung des Einheitswerts" sowie die "Anlage Ertragswert" ausfüllen und das zusammen mit einer Wohnflächenberechnung ans Finanzamt zurück schicken.
Manche Fragen in den Formularen sind ja auch noch einfach auszufüllen (z.B. Befindet sich in dem Gebäude ein Schwimmbad?), aber manche andere Frage ich schon schwieriger. Ist z.B. der gepflasterte Bereich vor dem Carport ein Stellplatz im Freien? Wir stellen dort kein Auto ab, da wir ja nur eins haben. Aber theoretisch passt dort locker ein Auto hin, wie wir schon von verschiedenen Besuchern beobachten konnten.
Das werden wir in Ruhe durcharbeiten müssen. Zum Glück ist die Frist auch großzügig bis Mitte März bemessen.
Tja, und das letzte und vielleicht am lustigsten anzuschauende Thema des heutigen Eintrags ist der kleine Besucher, den wir heute Vormittag im Vorgarten hatten. Da lasse ich einfach mal die Fotos sprechen.
Falls noch nicht erkannt: Es handelt sich um ein Hermelin.
Diese Tiere (auch große Wiesel genannt) gehören zwar zu den Mardern, fressen aber keine Autokabel an. Dafür vertilgen sie unter anderem Mäuse. und wurden früher oft auf Bauernhöfen "gehalten" (bevor die Katze so stark verbreitet war).
Bitte lieber Hermelin: Nimm die Wühlmäuse aus dem Garten!
Das ist ja toll! Ich habe noch nie einen Hermelin in freier Wildbahn gesehen. Ich wäre wahrscheinlich zu aufgeregt gewesen, um ein ansatzweise scharfes Bild zu schießen!
AntwortenLöschenGegen die Wühlmäuse hätte ich da drei Superjäger im Angebot. Nachdem wir im letzten Winter so viele Verluste hatten, haben Ted, Tom und Anton im Sommer ganze Arbeit geleistet. Dieses Jahr gab's noch keinen einzigen Haufen!
LG, Inga