Die Sonne kommt raus, in allen Gärten in der Nachbarschaft wird gebuddelt, gepflanzt und es grünt und blüht. Und wir sitzen hier und haben nur eine tolle Fläche mit viel Unkraut. :-(
Und da sollen wir noch zwei Wochen warten, ehe wir überhaupt erfahren, wer denn die Erdarbeiten an der B65 machen wird?!?
Nein, so können wir das nicht lassen. Also haben wir geschaut, was an den Baggern dran steht, die dort bereits tätig sind und haben an die Firma eine Mail geschickt mit der Frage, ob da nicht vielleicht jetzt schon Erde übrig ist. --> Keine Antwort.
Zur gleichen Zeit habe ich noch an zwei regionale Hausbau-Unternehmen Mails geschickt und dort angefragt, ob sie vielleicht Hausprojekte haben, bei denen Erdaushub übrig ist.
Bei dem einen Unternehmen --> keine Antwort. Bei dem anderen gab es nach einer Woche einen Anruf, dass es derzeit nichts gäbe, er sich aber in 3-4 Wochen noch mal melden würde.
Pfffff....
Das ist zwar nett, aber uns eigentlich zu spät.
Nur gehen uns allmählich die Alternativen aus.
Durch Zufall habe ich neulich auf dem Weg zur Arbeit einen LKW einer Firma gesehen, die Sand und Mörtel liefern. Auf deren Homepage habe ich dann gesehen, dass sie auch Muttererde liefern.
Daraufhin habe ich dort angefragt und schon am nächsten Tag ein Angebot erhalten. Und was soll ich sagen: Das ist mal deutlich günstiger als das, was wir sonst so bisher angeboten bekommen haben.
Da ich nächstes Wochenende ein langes Wochenende habe (die Überstunden müssen endlich weniger werden), haben wir beschlossen, dass wir dann die Arbeit in Angriff nehmen werden. Wir haben einen Mini-Bagger reserviert und werden die ersten Lieferungen für Freitag bestellen. Bei der ersten Fuhre werden wir mit dem Fahrer auch klären, ob die mit einem großen LKW ans Grundstück kommen, oder ob wir beim kleinen bleiben müssen. Macht 1,20€ Unterschied pro m³ und das summiert sich bei der Menge ganz schnell. Es lässt sich im Moment sehr schwer abschätzen wie viel m³ wir brauchen. Wir tippen so auf 100m³.
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Diese Brachfläche muss ca. 30-50cm aufgefüllt werden |
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Der Sandhaufen muss noch verteilt werden |
Da heute das Wetter so toll war, habe ich mit ein paar vorbereitenden Arbeiten begonnen. Z.B. habe ich die beiden Schächte im Vorgarten genauer unter die Lupe genommen. Denn da benötigen wir noch Ausgleichsringe, weil alles höher kommen wird. Der Schmutzwasserschachtdeckel (tolles langes Wort!) muss ca. 20cm höher, der Regenwasserschachtdeckel ca. 12cm. Mal schauen, dass wir da die richtigen Ringe irgendwo bekommen.
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Regenwasserschacht |
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Abwasserschacht |
Wir haben dabei auch festgestellt, dass der oberste Ring des Schmutzwasserschachts leicht verrutscht ist. Vorbereitend habe ich ihn schon mal freigelegt. Dann geht es schneller, wenn wir den passenden Ring haben.
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Oberster Ring des Schachts ist leicht nach rechts verrutscht |
Im Regenwasserschacht ist ein Filter eingebaut. Den habe ich geleert und sauber gemacht. Wer hätte gedacht, dass das mal ein helles Gitter war?
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Vor dem Säubern war alles schwarz |
Außerdem haben wir uns über die weitere Gestaltung des Gartens Gedanken gemacht. Kaum zu glauben, was einem für Ideen kommen, die man doch wieder verwirft und nachher macht es wahrscheinlich wieder ganz anders.
Auf jeden Fall wollen wir den Bereich hinter dem Carport-Schuppen mit den Terrassenplatten befestigen, die wir bereits Ende Januar besorgt hatten. Darauf soll dann ein IBC zum Sammeln von Regenwasser vom Carport-Dach angeschlossen werden.
Heute haben wir dann mal den Bereich grob markiert, denn da werden wir ja keinen Mutterboden anfüllen.
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Abgesteckter und markierter Bereich |
Direkt an diese Fläche anschließend soll ein Hochbeet entstehen. Dessen Größe haben wir mit den OSB-Platten markiert. Irgendwie kam uns das dann ganz schön klein und mickrig vor. Wir werden es aber trotzdem erstmal so lassen und damit Erfahrungen sammeln. Wahrscheinlich wird es ohnehin nicht lange halten und dann wissen wir schon, wie wir es das nächste Mal besser machen können.
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Ist das Hochbeet nicht niedlich?? |
Außerdem habe ich den großen Reisig-Haufen aus dem Garten auf die Terrasse umgeschichtet, da ja in den Garten schließlich Erde soll.
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Reisig-Haufen noch im Garten |
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Und schon weg... |
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... und als großer Haufen auf der Terrasse |
Dabei habe ich leider ohne Absicht ein Nest von Spitzmäusen auseinander gerissen. Da zirpten nun fünf kleine Mäuschen (sind überhaupt nicht mit Mäusen verwandt, sondern gehören zu den Insektenfressern) in dem Reisighaufen und deren Mama lief ziemlich kopflos im Garten umher.
Wir haben dann in einer Ecke des Gartens etwas Reisig aufgeschichtet und die Kleinen gaaanz vorsichtig umgesetzt. Schließlich haben wir die Mama noch sanft in die Ecke gescheucht., so dass sie ihre noch nackten und blinden Kinder finden muss.
Mehr konnten wir nicht tun. Ich fürchte fast, dass die Kleinen nicht durchkommen werden
Ich hab echt ein schlechtes Gewissen...
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Schlecht zu sehen,wie klein das Tier ist |
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Die waren ungefähr halb so groß wie mein Daumen |
Letztes Wochenende habe ich übrigens bereits einen der beiden Apfelbäumchen entsorgt. Der war schon wieder komplett voll mit Läusen. Und auch die Ameisen waren schon wieder unterwegs, die Läuse zu melken. Letztes Jahr hatten wir uns schon sehr bemüht, die Läuse weg zu bekommen, aber irgendwie lohnt sich die Mühe nicht mehr. Da werden wir uns eher wieder einen neuen Baum besorgen. Vielleicht dann auch mit einer anderen Sorte, damit die sich gegenseitig befruchten können.
Der andere Kleine macht sich nämlich ganz gut. Es sind sogar bereits die ersten Blütenknospen zu sehen.
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Die ersten Blütenknospen |
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