Donnerstag, 4. April 2013

Erstes Kennenlernen des Bauleiters, auch Übergabegespräch genannt


Gestern hatten wir in Fallingbostel das erste persönliche Kennenlernen mit unserem Bauleiter. Schön war, dass wieder ein Bauherren-Parkplatz für uns reserviert war. Da nämlich in Hamburg und Schleswig-Holstein noch Osterferien sind, war einigermaßen was los (und das in der Woche).
Herr T. war sehr nett und hat uns natürlich als erstes wieder Getränke angeboten. Dann durften wir unsere Fragen loswerden, die er eigentlich alle soweit beantworten konnte (bei der Sache mit dem Speicherhohlkörper, Hohlkörperspeicher oder wie auch immer sich das Ding schimpft, weiß er auch nicht mehr als wir).
Wir sind die Zeichnung durchgegangen und konnten z.B. solche Fragen klären, 

wieso das Fenster bei der Treppe Sicherheitsglas und eine Sicherungsschere hat (und was das überhaupt ist). Es könnte rein theoretisch passieren, dass ein Kind beim Treppesteigen aus dem geöffneten Fenster fallen könnte. Deswegen gibt es eine kleine Verriegelung, mit der man das komplette Öffnen des Fensters verhindern kann (Fenster geht dann nur maximal auf Kipp). Man kann dieses Verriegelung auch wieder öffnen, aber sie muss halt mit eingebaut sein. Und das ist dann die Sicherungsschere.
Das Sicherheitsglas ist da aus einem ähnlichen Grund. Wenn man nämlich die Treppe runterpurzelt (was hoffentlich nie passiert), könnte man auch wieder - rein theoretisch - durch das Fenster durchbrechen. Deswegen das Sicherheitsglas.

Für Bauwasser werden wir bei den Stadtwerken mal wegen eines Standrohres nachfragen. Herr T. hatte keine wirklichen Bedenken, dass das mit dem Hydrantenanschluss nicht funktionieren sollte.
Um Baustrom kümmert sich Viebrock, da brauchen wir nichts machen (ist auch teuer genug!).
Beim Antrag für die Telekom war auch schon soweit alles richtig ausgefüllt. Da war ich mir nicht so sicher und wollte, dass er als erfahrene Fachkraft mal einen Blick drauf wirft. Das Ding ist auch heute gleich in den Briefkasten gewandert. Vielleicht haben wir dann tatsächlich zum Einzug einen Telefonanschluss. (Hahaha!)
Kurz haben wir noch über unseren Waschtisch im OG gesprochen. Auch da war schnell alles klar.
Schließlich hat Herr T. Frau B. Bescheid gesagt, damit wir noch mal gemeinsam durch die Bemusterungshalle gehen und anschauen, was wir gewählt haben und ob es dabei bleiben soll.
Prompt hab ich in der Aufregung unseren Klinker nicht gefunden. Das war mir peinlich. Aber war nicht schlimm. Danach ging alles locker flockig weiter und wir konnte alles bestätigen. Unsere Boden-Fliesen fürs Bad im OG sind nicht mehr in der Viebrock-Auswahl, aber wir werden sie trotzdem noch bekommen.
Außerdem haben wir uns entschieden, dass wir Fußleisten in der Diele und im HWR in Eigenleistung machen werden. Die Erstattung pro m ist nicht zu verachten! Und im Anbringen von Fußleisten sind wir schon geübt.
Bei dem Rundgang konnten wir z.B. auch noch klären, dass das untere feststehende Teil des Küchenfensters auch eine durchgängige Scheibe ist. In den Zeichnungen war das feste Teil von einer senkrechten Strebe unterbrochen, ähnlich wie die beiden Fensterflügel da drüber. Aber ein durchgängiges Fenster ist ja viel schöner. :)
Zum Abschluss durften wir noch eine Menge Papier unterschreiben. Angefangen bei der aktuellen Zeichnung, einer Bestätigung, wie die Außenanschlüssen und Drainage erfolgen soll, eine Bestätigung, wie wir während und im ersten Jahr nach dem Bau lüften sollen etc.
Der Termin hat dann gute zwei Stunden gedauert.
Bei unserem Verkäufer Herrn B. haben wir auch noch kurz Guten Tag gesagt und haben ihn um einen weiteren Viebrock-Aktenordner gebeten, da unser überquillt. Und Sven konnte ihn auch endlich nach einer Kaffeetasse fragen (die mit dem Kamel im Iglu). Bekommen haben wir gleich zwei. Und dabei trinken wir gar keinen Kaffee.
Und Herr B. hat uns auch noch zum Mittagessen eingeladen. Das Mittagessen in der Kantine war auch gar nicht so schlecht (Hühner-Nudelsuppe und danach Frühlingsrolle mit süß-sauerer Gemüsesoße und Reis).
Vor Antritt des Heimwegs haben wir wieder einen Abstecher zu Kraft gemacht. Leider haben wir nicht alles bekommen, was wir haben wollten. Macht nichts. Hat man bald wieder einen Grund hinzufahren.

Einen Nachtrag hätte ich noch: letzten Freitag gab es vom Amtsgericht die Benachrichtigung einer Eintragung im Grundbuch. Offiziell hat jeder die (ideelle) Hälfte des Grundstücks gekauft, so hat jeder seine eigene Kopie bekommen.
Aber dann habe ich bemerkt, dass bei Svens Kopie noch eine Rechnung angehängt war. Für die Eintragung der Auflassungsvormerkung (und die Flurstücke sind auch gleich zusammengelegt worden), die Eintragung der Grundschuld sowie für die Kopien dürfen wir schlappe 466€ berappen. Wow! Nur um ein bisschen Papier zu beschriften? Und wenn dann die tatsächliche Eigentumsumschreibung erfolgt, ist bestimmt wieder ordentlich was zu bezahlen.
Nun ja, das waren Kosten, mit denen wir gerechnet haben, die einem aber so blöd vorkommen, da man keinen wirklichen Gegenwert in der Hand hat.

Insgesamt ist meine Stimmung nun auf einem deutlich positiveren Niveau.
Ach, da fällt mir noch was ein:
Die Architektin von Thöle hat heute angerufen und war der Meinung, dass es mit der Höhe des Waschtisches und dem Fenster im Bad ein Problem geben könnte (und wir haben den Waschtisch schon ganz niedrig…). Aber um auf Nummer sicher zu gehen, wird der feststehende Teil nun um 3cm erhöht und somit kommt die Unterkante des Fensterflügels auch 3cm höher. Und damit noch alles schön symmetrisch ist, machen wir das im Schlafzimmer auch.
Das freut mich, dass endlich mal jemand mitdenkt.
Und unser Bauleiter hat uns auch schon den Minderbetrag für den Entfall der Fußleisten mitgeteilt. Ein schöner dreistelliger Betrag! Davon können wir uns locker Fußleisten selbst besorgen und montieren sowie noch irgendwo anders Geld investieren. Und das braucht man als Bauherr bekanntlich an vielen Ecken…

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