Freitag, 27. November 2015

Wir werden autark! Ein Batteriespeicher für Photovoltaik

Ende September (genauer gesagt im Eintrag vom 27. September) hatte ich mal erwähnt, dass wir uns mit dem Gedanken tragen, uns einen Batteriespeicher für unsere Photovoltaikanlage zuzulegen.
Wir haben lange überlegt, viel verglichen, noch mehr gelesen und gestern nun endlich eine Batterie bestellt!
Hier nun die Einzelheiten dazu:
Es wird ein Li-Ion-Speicher mit 7,5kWh Kapazität vom Hersteller Senec. Der Preis liegt bei etwa 8.500€ (netto).
Da wir soviel Geld nicht einfach so liegen haben (welcher Häuslebauer hat das schon?) haben wir uns für die Finanzierung über die KfW-Bank entschieden, zumal es hier noch einen Tilgungszuschuss von 30% gibt. Das heißt, wir bekommen 30% der Netto-Investition geschenkt! Das muss man natürlich noch gegen die Zinsen gegenrechnen, aber auch da haben wir Glück gehabt, denn gerade vorgestern sind die Zinsen noch mal gesunken. Zwar nur um 0,05%-Punkte, aber man nimmt ja, was man kriegen kann. ;-)
Wenn ich das jetzt richtig gerechnet habe, werden wir knapp über 10 Jahre brauchen, damit die Kosten dafür wieder "drin" sind. Das hängt natürlich stark davon ab, wie sich unser Verbrauch entwickelt und wie sich die Strompreise entwickeln werden.
Und wie ich großspurig in der Überschrift angekündigt habe, werden wir natürlich nicht komplett autark sein. Wir werden nur unseren Autarkiegrad deutlich erhöhen.

Zusätzlich haben wir uns übrigens noch für ein besonderes "Gimmick" entschieden. Und zwar bietet Senec den Speicherbesitzern das sogenannte Econamic Grid an. Da bekommt man Strom (bis zu 800kWh) (fast) geschenkt. Und zwar nimmt Senec nachts überschüssigen Strom aus dem Netz ab und leitet diesen über Econamic Grid in die dezentralen Batteriespeicher. D.h. in der Nacht (und meist im Winter, wenn der Speicher ohnehin von der PV-Anlage nicht komplett gefüllt werden konnte) wird der Speicher über Econamic Grid wieder aufgeladen.
Senec bekommt von den Energieversorgern Geld dafür, dass sie Strom abnehmen, wenn zuviel vorhanden ist und wir bekommen den Strom dafür geschenkt. Lediglich eine Gebühr von 20€ im Jahr ist fällig und eine Eichung des Zählers nach einigen Jahren müssen wir bezahlen.
Naja, und die Installation des Systems kostet natürlich auch noch was...
Dadurch, dass dieses System noch nicht lange läuft und scheinbar noch in der Erprobungsphase ist, lassen sich überhaupt keine Wirtschaftlichkeitsrechnungen anstellen. Wir haben uns aber trotzdem dafür entschieden, weil wir dieses System sehr faszinierend finden und gerne daran teilhaben möchten. :-)

Nun steht noch an, dass wir den Stromanbieter wechseln sollten und vor allem wollen wir den Zähler für die Wärmepumpe weg haben. Aber es scheint wohl nicht ganz so einfach zu sein, die Wärmepumpe auch über den Haushaltsstromzähler laufen lassen zu können... Auf alle Fälle werden wir da noch viel recherchieren müssen.

1 Kommentar:

  1. Sehr gute Entscheidung....wir haben uns ja damals auch für einen Speicher entschieden und es bisher noch keine Sekunde bereut. Im Sommer haben wir fast ausschließlich "eigenen Strom" genutzt. Haben lediglich 2kw/h zugekauft, weil der Batteriespeicher uns da nicht über die Nacht gebracht hat. Naja und dann haben wir natürlich auch noch unsere Überproduktion an die Stadtwerke verkauft...das ist auch immer sehr nett.
    Also von uns "beide Daumen hoch" :)
    Liebe Grüße,
    Jochen & Christin
    (www.ourhomeisourcastle.de)

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